Nicht die Falsche Brücke gehen

Dies ist der vierte von 5 Rundbriefen, die 2002 an Fünfhundert deutschsprachige Kirchenmitglieder versendet wurde, sie bewirken einen Aufruhr in der Scientology-Kirche

An alle Scientologen und scientologischen Freunde :Theta-Rundbrief Nr. 4

Lieber Leser,

wenn Sie unsere bisherigen Rundbriefe aufmerksam studiert haben, wird Ihnen nicht verborgen geblieben sein, daß wir damit eine bestimmte Absicht verfolgen. Wir möchten, daß so viele Scientologen wie möglich wieder neuen Mut fassen und ihr ursprüngliches Ziel rehabilitieren, geistige Freiheit zu erreichen. Diejenigen, die bisher ein Stück weit in Richtung OT vorangekommen sind, sind einfach zu wenige. Viele von diesen fühlen sich darüber hinaus aus mancherlei Gründen gestoppt, sind wegen des Ausbleibens erwarteter Erfolge frustriert, haben Zweifel an der Funktionsfähigkeit der Technologie, gehen im Leben auf und ab, können das für den weiteren Fortschritt erforderliche Geld nicht mehr herbeischaffen oder haben ihr Ziel aus anderen Gründen aus den Augen verloren.

Mit ähnlich negativen Auswirkungen auf uns alle gilt das für diejenigen, die auf dem unteren Teil der Brücke „geparkt“ sind. Darunter viele, die für sich das Gefühl oder die Gewißheit haben, CLEAR zu sein, denen dieser Zustand aber von der „Kirche“ nicht zugestanden wird. Zu diesem Personenkreis gehören nicht wenige Scientologen, die bereits einmal ein Clear-Zertifikat besaßen, das ihnen dann aber später wieder weggenommen wurde.

Nicht erst seit dem 11. September 2001 wissen wir, daß wir auf unserem Planeten etwas zum Besseren hin verändern müssen. Dazu braucht es eine Mobilisierung des brach liegenden Potentials an fähigen, aber gestoppten Scientologen. Zur Rehabilitierung des Ziels eines jeden einzelnen ist es  erforderlich, entstandene Zweifel an der Funktionsfähigkeit der von LRH entwickelten Technologie auszuräumen und einen gangbaren Weg aufzuzeigen, den man zu einem bezahlbaren Preis beschreiten kann. Dazu paßt der Aufsatz „NUR EIN OT-PROZESS“, den wir heute für Sie ausgesucht haben. Er folgt im Anschluß an dieses Vorwort. (Jedermann kann ihn lesen. Er enthält keine vertraulichen OT-Daten.)

Daneben ist es aber unvermeidlich, auch die falschen Wege deutlich beim Namen zu nennen. Der Weg über die „Scientology-Brücke“ ist ein falscher Weg, denn er führt nicht nur in eine Sackgasse, er kostet Sie auch so viel Geld, daß Sie als Bezieher eines durchschnittlichen Einkommen schon aus finanziellen Gründen niemals eine Chance hätten, das obere Ende der Brücke zu erreichen. Dieser Weg ist nicht deshalb eine Sackgasse, weil man in dieser „Kirche“ nicht die richtige Technologie hätte, sondern weil Ihnen diese Technologie auf dem entscheidenden Teil der oberen Brücke bewußt vorenthalten wird. Diese Organisation wird ganz offenbar von Leuten dominiert, die aufgrund ihrer Persönlichkeitsstruktur nichts so sehr fürchten wie freie und machtvolle Wesen. Entsprechend ihrer gestörten Realität würden sie sich durch die vollständige Anwendung der LRH-Technologie selbst den Ast absägen, auf dem sie sitzen. Sie haben die Technologie deshalb in entscheidenden Bereichen bis zur Unwirksamkeit verändert und setzen zusätzlich auf die totale Kontrolle ihrer Mitglieder.

Was diese Kontrolle angeht, so ist das in dem Film „1984“ von George Orwell beschriebene Szenario in der „Scientology Kirche“ seit langem Realität. Alle Gebäude dieser Organisation sind innen und außen mit unzähligen Videokameras ausgestattet. Alleine an den Einrichtungen in Clearwater/Florida sind z.B. nur vom öffentlichen Straßenland aus über 100 Kameras auszumachen. Das Ausmaß dieser Überwachung offenbart die Psychose, in der sich die Herrschenden dieser „Kirche“ befinden.
Wovor haben sie Angst, wenn sie doch nach eigener Aussage die ethischste Gruppe auf diesem Planeten sind ?
Was haben sie zu befürchten, wenn doch die amerikanische Regierung angeblich zu ihren Freunden zählt ?
Wer die PTS/SP-Daten studiert hat, weiß, daß unterdrückerische Personen unter einer eingebildeten Angst leiden. Sie betrachten alles um sich herum als eine entsetzliche Bedrohung.
Wir zitieren dazu LRH aus  ‚Organization Executive Course‘: „Ein Wesen mit einem reinen Herzen kann nicht verletzt werden.“
Wieviele Overts müssen also Miscavige & Co. begangen haben, um so viel Angst zu haben ?

Doch Kameras sind nicht der einzige Aspekt. Die ganze Organisation durchzieht das System der „Wissensberichte“. Ursprünglich von LRH zum Schutz seiner Technologie entwickelt, werden Wissensberichte heute überwiegend zur Anschwärzung mißliebiger Zeitgenossen sowie zur Rechthaberei mißbraucht. Konnte man bei den Nazis durch die Denunziation seiner Kinder in’s „KZ“ kommen, schreiben heute scientologische Kinder einen „Wissensbericht“, wenn ihre Eltern am Mittagstisch etwas Kritisches über die „Kirche“ sagen und bewirken damit, daß Mama oder Papa in der Ethik-Sektion erscheinen müssen. Über jeden Scientologen wird mindestens eine „Ethik-Akte“ geführt, in der unter anderem alle über ihn geschriebenen Wissensberichte gesammelt werden. Die „Kirche“ verfügt dadurch stets über ein Druckmittel, das sie bei Bedarf gegen jedes ihrer Mitglieder einsetzen kann. Die Wissensberichte sind zu einem System für den Transport von Entheta und zur Bespitzelung von Mitgliedern verkommen.

Dann gibt es den Scientology-Geheimdienst (OSA). Offenbar kommt kein diktatorisches System ohne einen solchen aus. Ob bei Faschisten oder Kommunisten, in beiden Systemen diente der Geheimdienst dazu, potentielle Feinde auszuspionieren und unschädlich zu machen, damit die illegal an der Macht befindlichen Personen keine Angst vor dem Volk zu haben brauchten. So ist es auch in Scientology. David Miscavige kam illegal durch einen Putsch an die Macht. OSA dient in erster Linie seinem Machterhalt. Dazu bedient sich dieser Geheimdienst neben allen juristischen Möglichkeiten des jeweiligen Landes auch konspirativer und illegaler Methoden. Die Machtfülle von OSA innerhalb der „Kirche“ weist verblüffende Ähnlichkeiten mit den Machtstrukturen der Stasi in der ehemaligen DDR auf. Leitende Mitarbeiter von OSA sind häufig nicht nur auch die leitenden Repräsentanten dieser Organisation nach außen, sondern zugleich die wahren Befehlsgeber nach innen.

Was aber selbst George Orwell sich wohl nicht vorstellen mochte, war die Allgegenwart von Lügendetektoren. Und doch wird das „E-Meter“ in dieser „Kirche“ schamlos dazu mißbraucht. In den Händen eines darin Ausgebildeten können mit dem E-Meter die geheimsten Gedanken an’s Licht gebracht werden. Alle Mitarbeiter der „Kirche“ müssen einmal wöchentlich an’s E-Meter. Zeigen sie dabei „verdächtige“ Indikatoren, müssen sie ihre „Vergehen“ zunächst aufschreiben und werden danach noch einmal am E-Meter im Hiblick auf die Vollständigkeit dieser Niederschrift überprüft. Wer (auch als Nichtmitarbeiter) in den Verdacht gerät, kirchenkritische Ideen zu haben oder der „Kirche“ bereits aktiv geschadet zu haben, erhält auf Anordnung von „HCO“ eine sogenannte Sicherheitsüberprüfung (= HCO-SecCheck). Dabei handelt es sich um eine auditingähnliche Sitzung,  bei der der Person am E-Meter beliebige ganz spezifische Fragen gestellt werden. Alles wird bis in’s kleinste Detail mit Zeiten, Orten, Namen usw. so lange ausgeforscht, bis die Person nichts mehr hat, was sie darüber noch zurückhalten könnte. Die so aufgedeckten Sachverhalte werden dann schriftlich an die Ethik-Sektion der „Kirche“ berichtet und führen zur Bestrafung aller beteiligten Personen. Wer sich weigert, eine solche Überprüfung über sich ergehen zu lassen, ist ohne weitere Untersuchung automatisch der Begehung eines Schwerverbrechens schuldig. Aber auch in regulärem Auditing müssen die dort bekannt gewordenen „Vergehen“ anderer Scientologen vom Auditor schriftlich an Ethik berichtet werden und führen zu deren Bestrafung. Keines der Kirchenmitglieder wagt es, sich gegen solche Methoden aufzulehnen, auch wenn diese gegen die grundlegendsten Rechtsstaatsprinzipien eines jeden zivilisierten Landes verstoßen. Es ist, als sei jedes Mitglied durch eine unsichtbar auf es einwirkende Kraft wie gelähmt. Eine Gruppe, die geistige Freiheit verheißt, arbeitet in Wahrheit emsig daran, bereits vorhandene Freiheiten weiter einzuschränken. Perfekter könnte eine Falle nicht konstruiert sein.

Um nicht mißverstanden zu werden, sei noch etwas angemerkt. Selbstverständlich verschafft es dem Individuum Erleichterung, wenn es seine Vergehen beichtet und dafür Verantwortung übernimmt. Solange dies tatsächlich unter den Bedingungen einer Beichte stattfindet, die den Schutz der offenbarten Daten garantiert, ist ein Wesen auch dazu bereit. Wenn es jedoch für seine eingeräumten Taten bestraft wird, dann widerfährt ihm das, was es schon seit Äonen allerorts beobachten konnte. Es verfestigt sich dann bei ihm erneut die Überzeugung, daß es besser ist, Overts zurückzuhalten, um Strafe zu vermeiden. Wesen für ihre Vergehen zu bestrafen, wie es der Zweck von „HCO-SecChecks“ ist, ist deshalb eine Methode, sie in den Schlamm zurückzustoßen. Je unterdrückerischer ein System ist, desto restriktiver sind seine Regeln und desto perfider sind seine Methoden, die Reglementierten dabei zu ertappen, wie sie gegen diese Vorschriften verstoßen. Die Stasi hätte sich glücklich geschätzt, ein funktionierendes E-Meter zu besitzen.

Vielen treuen Mitgliedern, die dieser „Kirche“ jahrelang blind vertraut und aufopferungsvoll gedient haben, mögen diese Daten über Management und „Kirche“ so ungeheuerlich erscheinen, daß sie lieber die Augen davor verschließen. Bei einigen, die die Wahrheit konfrontieren wollten, ging es über ihre Kräfte. So zum Beispiel Anita Mally, Drehbuchautorin und Übersetzerin des Buchs „Was ist Scientology“. Sie kam in Scientology bis OT VIII. Vor ca. 2 Monaten verübte sie Selbstmord.
Ihr Foto ist im „WIS“-Buch von 1993 auf Seite 276 abgedruckt. Wir können nur ahnen, was in ihr vorgegangen ist.

„Gute“ Fallen zeichnen sich dadurch aus, daß sie perfekt getarnt sind. Um eine Entscheidung in Richtung Überleben treffen zu können, ist es zunächst nötig, diese Falle zu erkennen und sich dann daraus zu befreien. Zum Erkennen liefern wir Ihnen die Daten. Befreien müssen Sie sich selbst.

Zu dieser Selbstbefreiung möchten wir Sie ausdrücklich ermutigen.

Sie brauchen nichts weiter zu tun, als ihren Austritt aus dieser Organisation zu erklären. Ein Austritt zieht keinerlei Konsequenzen nach sich. Er ist auch nach dem Recht dieser „Kirche“ völlig legal. Sie versperren sich durch einen solchen Schritt nicht den Weg zu geistiger Freiheit. Die Leute, die ihnen das Gegenteil suggerieren, wollen Sie damit nur in der Falle festgenagelt halten. Ein Austritt schafft im Gegenteil erst die notwendigen Voraussetzungen, denn damit werfen sie die Fesseln ab, die Sie an solcher Freiheit hindern sollen.

Erinnern Sie sich daran, als Kind das Volkslied, „Die Gedanken sind frei“, gesungen zu haben ?
Wie erscheint Ihnen der Liedtext heute als Mitglied dieser „Kirche“ ?

Wie könnten Sie jemals ein freies geistiges Wesen sein, solange das Denken bestimmter Gedanken innerhalb dieser „Kirche“ eine Disziplinierung durch den Ethik-Beauftragten zur Folge hat  ?

Doch nun zum angekündigten Aufsatz:

Nur ein OT-Prozeß (Übersetzung aus dem Englischen)

Es mag sein, daß es neben Auditing noch andere Wege zum Zustand OT gibt. Ich weiß es nicht und bin kein Experte in einem dieser anderen Wege, wenn es ihn denn überhaupt gibt.

OT bedeutet „Operierender Thetan“ und existiert um 20 auf der Tonskala,
OT ist nicht Ton 40.
Ton 40 ist der Ursprüngliche Zustand (Native State). Dieser hat viele Namen:

Heitere Gelassenheit des Seins
Unendlichkeit
Ursprung
Statik
Koexistenz des Statiks
„Prime Mover Unmoved“ (jemand, der nur Ursache und nicht Wirkung ist)
Höchstes Wesen
Schöpfer
Gott
Himmel
Nirwana
usw.

Dieser Zustand ist nicht das Ziel von Auditing. Das Ziel von Auditing liegt etwas darunter, um 20 herum. Der Grund dafür ist: Es ist angeblich die beste Tonstufe, um das Spiel des Lebens zu spielen. Man ist halb Ursache und halb Wirkung. Das macht das Spiel am interessantesten.

In einem Spiel, wo der eine Spieler dem anderen haushoch überlegen ist, wissen beide bereits von Anfang an, wie es ausgehen wird. Warum also dann spielen ? Das interessanteste Spiel besteht dann, wenn beide Spieler gleiche Voraussetzungen haben.

Wenn beide Seiten eine gute Chance haben, das Spiel zu gewinnen, ist es interessant herauszufinden, wer das sein wird.

Das ist der Grund, warum Ton 20 das Ziel von Auditing ist.
Darunter gibt es bei Ton 8 (Überschwang) einen Zustand, der Theta Clear genannt wird. Dies ist nicht OT, weil sich OT um 20 herum befindet. Nichtsdestotrotz ist es meiner Meinung nach ein wünschenswerter Zustand, den man anstreben sollte. Das Wesen hält seinen Körper von außen (exterior)  am Laufen. Dazu muß es Stabilität besitzen. Es kann willentlich in seinen Körper gehen oder aus ihm heraus, zu jeder Zeit, wann immer es das möchte.

Einige Wesen, die nie Auditing hatten, können das bereits tun. Es bleibt eine unbeantwortete Frage, warum Auditing diesen Zustand hervorbringen und stabil halten kann.
(Anm. der Redaktion: Bisher wurde dieser Zustand innerhalb der „Kirche“ weltweit noch nie stabil erreicht. Das bedeutet, kein Scientologe hat bisher auf diesem Planeten dauerhaft die Tonstufe 8 erreicht. Möglicherweise soll das nach dem Willen des Managements auch nie geschehen. Jemand, der nicht mehr in seinem Körper gefangen ist, verfügt schon über „beängstigend“ viel Freiheit.)
Viele Leute sind im Auditing exteriorisiert, aber es geschah zufällig und stand nicht unter ihrer Kontrolle. Dies bedeutet, sie können es nicht gerade dann tun, wenn ihnen danach ist. Ich selbst bin exterior gegangen, aber es war nur kurz und nicht unter meiner Kontrolle. Deshalb ist es nicht stabil. Das ist es, was ich mit Auditing als mein nächstes Ziel zu erreichen hoffe. Wenn ich das erreichen kann, werde ich vielleicht danach versuchen, OT zu erreichen – vielleicht auch nicht. Meine Aufmerksamkeit liegt weniger auf dem Zustand OT (Geklärter Theta Clear) als auf dem Zustand Theta Clear selbst.

So mache ich mich jetzt an die Arbeit …

In Scientology gibt es NUR EINEN PROZESS, um einen OT hervorzubringen.
Dieser Prozeß heißt TONARMAKTION.
(Anm. der Redaktion: Wenn Ladung bei einem Fall verschwindet, verringert sich der vom E-Meter gemessene elektrische Widerstand des PCs. Die Nadel bewegt sich nach rechts, sie „fällt“. Um sie in der Nähe des Set-Punkts auf der Skala zu halten, dreht der Auditor einen Knopf am E-Meter, der mit einem veränderbaren Widerstand verbunden ist und die Meßanordnung wieder in`s Gleichgewicht bringt. Dieser Knopf wird auch „Tonarm“ genannt. Die Summe der Bewegungen des Tonarms, die vorgenommen werden müssen, um eine „fallende“ Nadel auf der Skala zu halten, bezeichnet man als Tonarmaktion. Sie wird bei modernen E-Metern elektronisch gezählt, so daß der Auditor darauf keine Aufmerksamkeit haben muß. Nur am Ende der Sitzung wird die erzielte Tonarmaktion abgelesen und im Worksheet vermerkt. Dieser Betrag, dessen Einheit „Abschnitte“ ist, sollte pro Stunde mindestens den Wert 2.5 haben, sonst wurde nicht der richtige Prozeß auditiert. Tonarmaktion ist also ein Maß für verschwundene Ladung. Die beiden obigen Sätze drücken aus, daß man Ladung entfernen muß, um einen OT zu bekommen.)

Viele Leute diskutieren über die Authentizität von OT III. Andere sind besorgt darüber, ob LRH oberhalb von OT VII weitere OT-Stufen hinterlassen hat. Der Grund ist, diese Leute verstehen die einfachsten Grundlagen des Auditings nicht. Es gibt keinen Grund, über irgend etwas davon besorgt zu sein.

Lassen Sie uns auf das Wesentliche von Auditing schauen. Ein Fall besteht aus KRAFT (engl. FORCE), auch bekannt als Ladung. Ein Auditor ist nur jemand, der diese KRAFT von dem Fall entfernen kann. Die Abwärtsbewegung des Tonarms in der Sitzung ist ein Maß für die Menge an KRAFT, die von dem Fall heruntergenommen wird. Zehn Abschnitte Tonarmbewegung pro Stunde Auditing ist ausgezeichnet und repräsentiert eine Menge an Kraft (Ladung), die aus dem Universum des Wesens verschwunden ist.

Wenn man alle Kraft von einem Fall entfernt hat, hat man keinen Fall mehr, dann hat man einen OT. Genauer gesagt, die Entfernung ALLER Kraft würde als Ergebnis den Ursprünglichen Zustand (Native State) herbeiführen.

DAHER IST DER EINZIGE OT-PROZESS, DEN ES GIBT, TONARMAKTION – WAS BEDEUTET, KRAFT VON DEM FALL ZU ENTFERNEN.

Die Bedeutung dessen, was auditiert wird, ist nachrangig dazu, daß Kraft zum Verschwinden gebracht wird – nämlich Tonarmaktion stattfindet.

Man kann die falschen Bedeutungen auditieren und dabei wegen stattfindender Tonarmaktion dennoch einen OT hervorbringen.

Man kann die richtigen Bedeutungen ohne Tonarmaktion auditieren und niemals einen OT hervorbringen.

In meinem OT III-Auditing habe ich tausende von Abschnitten an Tonarmaktion hervorgebracht.
Ist OT III wahr ?
(Anm. der Redaktion: Die Frage bezieht sich auf den geschichtlichen Hintergrund von OT III.)
Ich weiß es nicht, und ich kümmere mich nicht darum. Es ist unwichtig. Alles, was zählt, ist, daß man durch das Auditieren dessen, was man OT III nennt, Tonarmaktion hervorbringt – und das ist alles, worum wir uns kümmern.

Ein guter Prozeß ist einer, der Tonarmaktion hervorbringt. Die Bedeutung spielt keine Rolle, solange sie Tonarmaktion erzeugt. Man könnte den ganzen Fall auf folgende Weise auditieren: „Untersuche Deinen Fall.“ Der Auditor achtet dann darauf, was den Tonarm nach unten bewegt, laßt uns sagen „Schneebälle“. Nun, da der Auditor etwas gefunden hat, das den Tonarm bewegt, würde er sagen, „laßt uns Schneebälle näher untersuchen“, und damit alles an Tonarmbewegung herausholen, was bezüglich des Themas „Schneebälle“ vorhanden ist. Nachdem er alle Kraft von dem Thema „Schneebälle“ entfernt hat, kehrt er zurück zu „untersuche Deinen Fall“ und findet eine andere Bedeutung, die den Tonarm nach unten bewegt.

Ich empfehle das nicht als einen Prozeß. Es ist nur ein Beispiel dafür, worauf es ankommt – nämlich Tonarmaktion. Dies ist Ihr einziger OT-Prozeß.

Ist also OT III wahr ? Es spielt keine Rolle.

Sie können beliebige Bedeutungen auditieren, die den Tonarm nach unten bewegen und dadurch einen OT hervorbringen. Die Bedeutungen könnten Prozesse von LRH, von Captain Bill, von Alan Walter oder auch Ihre eigenen Prozesse sein. Der einzige Wert einer richtigen Bedeutung ist, ob man damit schneller einen OT hervorbringen kann. Aber ES IST NICHT DIE BEDEUTUNG, DIE EINEN OT HERVORBRINGT, ES IST DIE TONARMAKTION. Wenn Sie die falschen Bedeutungen mit Tonarmaktion laufen, werden Sie dennoch einen OT hervorbringen.

Ein Großteil der oberen OT-Stufen wird Solo auditiert. Wenn man sich außerhalb der Kirche mittels Solo-Auditing auditiert, ist es sehr viel preiswerter. Alles, was man lernen muß, ist, wie man richtig Solo auditiert – was so viel bedeutet wie, Tonarmaktion hervorzubringen.

Einen Auditor auszubilden, ist ganz einfach. Bringen Sie ihm die obigen Grundlagen bei und wie man Tonarmbewegung erhält. Dann bringen Sie ihm bei, wie er die 5 groben Auditingfehler vermeidet, um noch mehr Tonarmaktion pro Auditingstunde hervorzubringen. Dann kann er sich selbst bis OT bringen, indem er Bedeutungen auditiert, die Tonarmbewegung hervorbringen.

Meine Sessions bewegen sich zwischen 10 und 50 Tonarmabschnitten pro Auditingstunde – außerhalb der Kirche. Ich erreiche das ohne sie. Wir brauchen sie nicht. Wenn irgend jemand lernen will, wie man Solo auditiert, lassen Sie es mich wissen, Wir werden es Ihnen beibringen.

 

Das Obige besteht aus dem, was man „Negative Gain Processing“ nennt.
(Anm. der Redaktion: Man verliert etwas, nämlich Ladung, deshalb negativ).

Zu dem Obigen könnte man das Erlernen von Fähigkeiten hinzufügen, was man „Positive Gain Processing“ nennt.
(Anm. der Redaktion: Man gewinnt etwas hinzu, nämlich Fähigkeiten, also positiv).

Beispiele für diesen Typ des Prozessings findet man in dem Buch „Creation of Human Ability“. Wenn man die Techniken beider Prozeßtypen miteinander verbindet, erzielt man einen vollständigen OT. In Fähigkeitsprozessen übt man bestimmte Fähigkeiten, zum Beispiel die zu exteriorisieren.

Wir sagen, „sei drei Fuß hinter deinem Kopf“.
Er sagt, „ich kann das nicht.“

Nun überlegen Sie mal, was von dem Augenblick an, wo er sagt, „ich kann das nicht“, bis zu dem Moment, wo er sagt, „ich kann es“, passiert ?

Ja, Sie vermuten richtig –

TONARMAKTION

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den vorstehenden Aufsatz finden Sie unter dem Originaltitel „ONLY ONE OT PROCESS“ neben vielen anderen wertvollen Beiträgen auf der Website von
http://www.scientologyintegrity.org
bislang www.reformedscientology.org

Möglicherweise waren Sie etwas überrascht, daß der Verfasser auch das Auditieren eigener Prozesse für möglich hält. Wir denken, daß er mit dieser etwas provozierenden Aussage noch einiges mehr zum Ausdruck bringen wollte:

1. Wir sollten uns von der Vorstellung frei machen, daß geistige Befreiung nur nach einem festen Schema vor sich gehen kann und zum Scheitern verurteilt ist, wenn ein bestimmter Prozeß verlorengegangen ist oder verändert wurde. Wenn man sich beim Auditieren strikt daran hält, stets genügend Tonarmaktion zu erzielen, spielt es tatsächlich keine Rolle, welche Prozesse man auditiert. Das, was die Prozesse von LRH aber so wertvoll macht, ist die Tatsache, daß sie gradientenweise aufeinander aufbauen und deshalb dem wachsenden Konfrontiervermögen eines Wesens angepaßt sind. Man würde z.B. niemanden von der Straße hernehmen und ihn mit OT-Materialien konfrontieren. Wenn wir Prozesse von LRH auditieren, (natürlich nur solche, die wirklich aus seiner Feder stammen), garantiert uns das optimale Geschwindigkeit des Fallfortschritts.

2. In diesem Zusammenhang sollten wir Zeitgenossen zurückweisen, die wesentliche Teile ihrer Energie und Zeit darauf verwenden, andere des „Squirrelns“ zu beschuldigen. Daß dieses Thema bei einigen sehr breiten Raum einnimmt und mit übertriebener Leidenschaft diskutiert wird, kommt möglicherweise von dem Datum, daß SPs andere Personen der Dinge bezichtigen, die sie selbst tun. Überall dort, wo Leute nachhaltig darauf bestehen, Recht zu haben, ist ohnehin Vorsicht geboten. Mit welchem Recht wollen also Leute, die weltweit noch keinen einzigen Theta Clear oder gar einen OT hervorgebracht haben, andere beschuldigen, die Technologie falsch anzuwenden ?

3. Grundlegend genügt es, wenn ein Auditor auf zwei Dinge achtet:
a) Wird mit den auditierten Prozessen Tonarmaktion erzielt ?
b) Geht der PC die Tonskala hinauf ?
Trifft beides zu, macht er seine Sache gut.

4. Auch wenn es nüchtern klingen mag, aber überleben werden die Pragmatiker. Sollte lediglich der Zustand Theta Clear stabil erreichbar sein, gut, dann werden wir das machen. Damit sind wir dennoch um Lichtjahre weiter als alle vor uns. Dennoch lohnt es sich, zunächst alle verfügbaren OT-Prozesse von LRH zu auditieren. Zur Stunde gibt es keinen Grund, an seinen Aussagen über die erreichbaren Endphänomene zu zweifeln.

5. Wir haben uns jahrelang von einer „Kirche“ täuschen lassen, die von einem versteckt feindselig agierenden Management beherrscht wird. Vielen ist es so ergangen wie der Schildkröte, die das über einen Stock an ihrem Panzer befestigte Salatblatt ständig vor Augen hat, es aber nie erreicht. Manche hat das hunderttausende von Dollars gekostet. Wenn wir das nicht erkennen und uns nicht davon frei machen, werden wir gar nichts erreichen, sondern nur weiterhin unser hart erarbeitetes Geld zum Fenster hinauswerfen. Wer weiß, wann wir eine zweite Chance in dieser Ewigkeit bekommen.

6. Es gibt außerhalb dieser „Kirche“ sachverständige Scientologen, die den Umgang mit der Technologie beherrschen. Täglich werden es mehr. Wir brauchen kein Management. Es ist so überflüssig wie ein Magengeschwür.

7.  Es gibt einen Weg hinaus, der außerhalb der „Kirche“ existiert, und wir alle können ihn gehen, wenn wir es wollen. Wir müssen es nur tun. Lassen Sie sich zum Solo-Auditor ausbilden und tun Sie es. Sie selbst haben es in der Hand. Niemand wird Sie daran hindern. Wenn Sie schon Solo-Auditor sind, können Sie sofort loslegen.

_________

Diejenigen von Ihnen, die noch nicht die Voraussetzungen für die OT-Stufen erfüllen,  können das ausnahmslos außerhalb der Kirche erreichen. Es wird z.B. eine wesentliche Aufgabe fähiger Auditoren im Feld sein, die vielen zu Unrecht von der „Kirche“ abgewerteten Clears zu rehabilitieren und sie damit als Wesen wieder zu bestätigen. Diejenigen, die den Zustand Clear noch nicht erreicht haben, können es zu sehr viel günstigeren finanziellen Bedingungen schaffen, als das in der „Kirche“ möglich wäre. Wenden Sie sich an einen unabhängigen Feldauditor in Ihrer Nähe.

Holen Sie sich im Zweifel Informationen und Rat bei Scientologen, die bereits ausgetreten sind.

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Hier wieder zwei ausgewählte Leserzuschriften von letzter Woche:

 

Hallo,
ich bin wirklich froh zu hören, dass es ausserhalb von Scientology einen Weg gibt
aus diesem Schlamassel herauszukommen, den ich auch bezahlen kann. Bisher war es meine grosse sorge, was mach ich dann wenn ich austreten sollte. In der Org hat mir der Ethikmensch gesagt, dass ich dann verloren bin. Jetzt kann ich wieder besser schlafen und habe zum ersten mal  wieder Zuversicht. Als Rentner bleibt mir nicht mehr so viel Zeit.
Mit viel ARC
P.K.

 

Hallo und guten Tag,
Ihr glaubt gar nicht, wie erleichtert ich bin, seit ich Eure Rundbriefe lese. Ich hatte es schon seit einiger Zeit geahnt, daß mit dieser Kirche etwas faul ist, denn ich bin jetzt insgesamt etwa DM 200.000.- für Auditing losgeworden und fühle mich trotzdem kaum besser als am Anfang. Man sieht es ja auch an dem miesen Mest-Zustand der meisten Missions und Orgs und an der saumäßigen Bezahlung der Mitarbeiter. Das zeigt, daß ihre Statistiken ganz weit unten sind. Früher hielt ich das Management immer für über jeden Zweifel erhaben. Wie man sich doch irren kann. Ich habe vorgestern meine Zweifelcondition auf die Kirche abgeschlossen. Mein Entschluß steht fest, ich trete aus. Das bin ich LRH schuldig. Ich will nicht länger die unterstützen, die sein Lebenswerk so ruiniert haben. Wahrscheinlich ist massenhafter Austritt die einzige Möglichkeit, diese kriminellen Typen zum Abtreten zu zwingen. Allerdings sehe ich bisher nicht den großen Thetan, der die Kirche danach erfolgreich reformieren könnte. Wo sollte der herkommen ?  Im Management kann man keinem mehr trauen. Wahrscheinlich müssen wir wieder bei Null anfangen und alles neu aufbauen. Vielleicht sogar unter anderem Namen.
Alles Gute
B.B.

 

Bis bald !
Ihre Theta-Rundbrief-Redaktion

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One Comment

  1. Frohe Weihnachten mein Bester,

    diesen Theta-Rundbrief lese ich immer wieder gerne, wie augenöffnend und zuversichtlich stimmend.

    Guten Rutsch
    Nathan (E.)

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