„OT-Hattingkurse“ werden als Q&A auf die Brücke angeboten

Die sogenannten OT-Hattingkurse sind ja die einige Dutzend ACCs der 50er und 60er Jahre vor dem SHSBC. Diese waren damals nicht als „OT-Hatting“ von LRH bezweckt, sondern waren die damaligen Kurse für professionelle Auditoren von oft 30 Tagen Umfang (ca 30 Vorträge + Drilling und Anwendung, also viel Ko-Auditing). Diese Kurse zeigen heute den Forschungsweg von LRH auf. Darin sind naturgemäß jede Menge Wiederholungen und auch Irrwege auf dem Wege zum Clearing, die Ron oft schon im nächsten ACC wieder aufgegeben hat. So berichtet z.B. Patritia Krenik, dass sie (und die anderen damaligen Studenten) nach einem ACC den SHSBC kostenlos als Wiedergutmachung von LRH awarded erhielt.


Angesichts der Tatsache, dass die Anzahl dieser möglichen OT-Hatting-Tapes über 1300 (!!!) liegt (wenn alle ACCs auf diese Weise veröffentlicht werden), erkennt man die dahinterliegende Absicht, diese „OT-Hatting-Kurse“ an die Scientologen zu verkaufen: Es wird zu Einem ein nie endender Zyklus von verwirrender Theorie, die teilweise überholt ist und auf jedem Fall ohne praktische Anwendung als Auditoren gelehrt wird. Darüberhinaus kosten diese Kurse auf der Freewinds (und woanders werden sie nicht geliefert) inklusive der Unterkunft je 5.000 DM (z.B. der kleine „Route to Infinity“ mit 7 Tapes in einer Woche) an aufwärts, oft 10 TDM und mehr. Wenn man all diese Kurse belegen wollte – worauf tatsächlich einige der reicheren OTs orientiert sind – kann man also bequem eine Millionen allein dafür ausgeben. Ein 30-Tage-Kurs (mit 30 Life-Lectures) kostete damals in den 50ern nur 800 USD inkl. der Ueberwachung des ganzen Ko-Auditings.

Die Forschungsarbeiten von LRH zu der Frage, wie kann man in Mengen gute Auditoren ausbilden, die Clears hervorbringen und selbst auf den OT-Stufen auditieren gipfelten damals im SHSBC, der als der Abschluß dieser Suche gilt. Von diesem Moment an, waren die früheren ACCs unbedeutend geworden, waren halt Geschichte. Da der SHSBC als vollständige Auditorenausbildung mit 450 Tapes einen erheblichen Umfang besitzt, gab es die Notwendigkeit für eine gekürzte Version. So lies LRH die Akademie entwickeln, die auf einem Auszug dieser BC-Tapes basiert und auf HCOBs, die auf dem BC basieren.

Eine grüne Person konnte in den 70ern mit dem BSM als einzige Voraussetzung auf Level 0 starten und war binnen 3 Monaten durch die gesamte Akademie einschließlich Cl. IV Internship gebracht und hatte zumindest einen anderen Studenten von WOG bis Keyed-out-Clear auditiert (einschließlich Grade).

Heute wird aus dieser Akademie ein jahrelanger, nie enden wollender Zyklus gemacht. Und statt die Absolventen auf den Briefingkurs zu orientieren, verlieren sie sich vielleicht in den endlosen OT-Hatting- Kursen, genauso wie viele andere Scientologen, die erst gar nicht die Akademie konfrontieren, sondern als Ersatz gleich auf den einen oder anderen OT-Hattingkurs gehen.

So gesehen stellen die OT-Hattingkurse eine völlige Verwirrung der Brücke (das stabile Datum auf dem Wege zur völligen Freiheit) dar. Tatsächlich sind die bislang veröffentlichten 21 OT-Hattingkurse auf der „Brücke“ vom Jahr 2000 am linken Rand unter der Überschrift „zusätzliches Training, das an verschiedenen Punkten der Brücke gemacht werden kann“ veröffentlicht worden. Siehe: Die Gradkarte der Kirche.

Andreas

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